Wird ein sogenannter „Alarmstart“ ausgelöst, geht es häufig darum, unter immensem Zeitdruck Menschenleben zu retten.
Das kommt selten vor, denn in der Regel sind Ihre Kundinnen und Kunden mit einer Auslandsreisekrankenversicherung und den dazugehörigen Assistance-Leistungen bei ihren Reisen gut abgesichert. Bei leichten Verletzungen oder Erkrankungen werden die Patient*innen in der Regel von Ärzten oder Krankenhäusern vor Ort adäquat versorgt.
Doch es gibt immer wieder dramatische Fälle, in denen wir einen Abklärungsarzt eingeschalten müssen. So zum Beispiel, wenn die medizinische Versorgung im Reiseland zweifelhaft erscheint, schwerwiegende Diagnosen vorliegen oder Patient*innen entweder sehr jung oder bereits sehr alt sind. Unser Abklärungsarzt klärt dann die medizinische Situation ab, indem er sich mit den Ärzten vor Ort abstimmt.
Hält er einen Rücktransport für medizinisch notwendig und zudem zeitkritisch, meldet er einen Alarmstart. Ziel ist es dann, Patient*innen innerhalb kürzester Zeit zurück nach Deutschland zu holen. Mitarbeitende, die ausschließlich für diesen Fall verantwortlich sind, kümmern sich dann um eine reibungslose und schnelle Abwicklung.
Glückliche Versicherungsnehmerin
Einen besonders schwierigen Fall bearbeiteten die Mitarbeitenden aus dem Servicecenter Medizin im Mai dieses Jahres. Die Versicherungsnehmerin – Mutter einer jungen Patientin – meldete sich per Telefon. Ihre Tochter sei mit starken Schmerzen in ein Krankenhaus auf Kreta eingeliefert worden. Dort verschlechterte sich ihr Zustand weiterhin.
Der eingeschaltete Abklärungsarzt bestätigte den Verdacht des Krankenhauses. Die Patientin hatte Gelbsucht und aufgrund von Gallensteinen war der Gallengang verstopft. Das wiederum führte dazu, dass die Leberenzyme stark erhöht waren. Aufgrund der medizinischen Umstände und der Tatsache, dass die Operation – die spätestens am Folgetag erfolgen musste – vor Ort nicht möglich war, wurde eine Notfallverlegung indiziert.
Durch die engagierte und professionelle Arbeit des Teams in Neuss konnte der Rücktransport bereits wenige Stunden später final organisiert werden. Schon am Folgetag konnte der Rückflug stattfinden. 26 Stunden nach Eingang der Meldung konnte die Patientin erfolgreich nach Deutschland gebracht und operiert werden. Die Mutter durfte ihre Tochter im Ambulanzflugzeug begleiten. Nach der geglückten Rückführung bedankte sie sich bei allen Beteiligten: „Vielen lieben Dank für den tollen Einsatz. Wir sind immer noch sprachlos.“
Der geschilderte Fall ist kein Einzelfall. Leider entspricht die medizinische Versorgungsqualität an einigen Urlaubsdestinationen häufig nicht dem jeweils benötigten Standard. Kolleginnen und Kollegen der Deutsche Assistance Service GmbH müssen deshalb immer wieder zeitlich kritische Transporte und Verlegungen organisieren, um das Leben von Patienten zu retten. Dass sie genau das können, stellen sie täglich für Ihre Versicherten unter Beweis. Danke dafür!
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