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Katastrophenmanagement in den Jahren 2003/04

2004: Rücktransport aus Tsunamigebiet mit Learjet – Deutsche Assistance

In der 30-jährigen Unternehmensgeschichte der Deutschen Assistance gab es große Herausforderungen im Katastrophenmanagement. So kam es im Jahr 2003 zu drei schweren Busunfällen, die viele Tote und Verletzte nach sich zogen. Noch dramatischer war das Folgejahr. Im Jahr 2004 sorgte der Tsunami in Süd-Ostasien für einen Ausnahmezustand – sowohl vor Ort als auch bei unseren Mitarbeitern.

2003: Betreuung von drei Busunfällen

Das Jahr 2003 war von drei schweren Busunfällen geprägt, bei denen zahlreiche Insassen verstarben oder verletzt wurden. Das erste Unglück ereignete sich in Ungarn. Hier gab es viele Tote.

Nur wenig später verunfallte ein Doppeldeckerbus in Lyon/Frankreich. Das Unglück mit 75 Betroffenen war ebenfalls eine große Herausforderung für die Deutsche Assistance. Rudi Lorenz, heute Abteilungsleiter des Schadencenters Medizin bei der Deutschen Assistance, koordinierte vor Ort die Rückführung der Verletzten und Verstorbenen mit den Kollegen der deutschen Rettungsflugwacht.

Weitere involvierte Organisationen waren das Auswärtige Amt, das sich um Deutsche im Ausland kümmert, die Koordinierungsstelle NOAH (Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe) der Bundesregierung sowie die Identifizierungskommission des BKA (Identifizierung von Verstorbenen).

In Hensies, an der französischen Grenze zu Belgien, fand ein weiterer Unfall statt. Kurz vor Weihnachten befanden sich einige junge Leute auf dem Weg nach Paris zu einem Partywochenende. Während der Fahrt schlief der Busfahrer ein. Der Bus fuhr daraufhin gegen einen Betonpfeiler und wurde in Brand gesetzt. Die Insassen der vorderen Reihen konnten sich glücklicherweise aus dem Bus retten. Für die hinteren Reihen kam jedoch jede Hilfe zu spät: 1/3 der Insassen verbrannte.

Auch in diesem Fall war die Deutsche Assistance wieder vor Ort zur Stelle. Mitarbeiter fuhren die Strecke immer wieder ab, um den Vorgang zu rekonstruieren. Für den Einsatz am Unglücksort wurde direkt ein Seelsorger aus Deutschland mitgenommen, der sich um das psychologische Wohlergehen der überlebenden Insassen kümmerte (posttraumatische Belastungssituation).

Mit den Krisenteams der betroffenen Öffentlichen Versicherer arbeitete die Deutsche Assistance damals eng zu zusammen. Dabei agierten wir als zentrale, koordinierende Einheit, die Informationen weitergab und sämtliche Vorgänge steuerte. Auch im weiteren Verlauf des Falles kooperierten wir eng mit den Öffentlichen Versicherern, beispielsweise als es um das Reha-Management der Versicherungsnehmer ging.

2004: Der Tsunami in Süd-Ostasien

Der Tsunami in Süd-Ostasien brachte Tausende von Verletzten mit sich und sorgte für einen Ausnahmezustand vor Ort und auch bei der Deutschen Assistance. Alle Mitarbeiter waren rund um die Uhr im Einsatz, um den betroffenen Versicherungsnehmern und ihren Familien, die besorgt bei uns anriefen, zu helfen.

Eine Herausforderung bestand darin, herauszufinden, welche Versicherten sich in der betroffenen Region befanden. Damals veröffentlichten die regionalen Krankenhäuser noch die Namen ausländischer Patienten auf ihren Webseiten. Die Kollegen verbrachten deshalb Tage und Nächte damit, die Webseiten der ausländischen Kliniken zu durchforsten, um die betroffenen Versicherungsnehmer unserer Auftraggeber zu identifizieren.

Nach Deutschland abgeholt wurden die Patienten von der Bundeswehr, die Flugzeuge nach Süd-Ostasien schickte. Koordiniert wurde das Ganze vom Auswärtigen Amt. Gemeinsam mit der Bundeswehr organisierten wir als Deutsche Assistance die Patientenrückführungen. Dabei entschieden wir je nach individueller Falllage, ob die Rückholung mit einem Linien- oder Ambulanzflug stattfinden sollte – oder ob zunächst eine weitere stationäre Behandlung vor Ort notwendig war.

Ein großes Lob für ihr außergewöhnliches Engagement erhielten die Kollegen damals von unseren Auftraggebern sowie von Betroffenen und Angehörigen. Das Team Medizin leistete einen herausragenden Einsatz und hat sich insbesondere beim Tsunami sehr bewährt. Alle Kollegen wurden durchweg als empathisch, engagiert und kompetent wahrgenommen. Und auch wir möchten an dieser Stelle noch einmal allen Mitarbeitern Dank für ihr großartiges Engagement aussprechen.

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Anita Salmingkeit
Anita Salmingkeit
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