Das vergangene Jahr war zum größten Teil von der Pandemie geprägt, die schwere Auswirkungen auf zahlreiche Branchen hatte. Die Deutsche Assistance war davon zum Glück kaum betroffen, insbesondere im Hinblick auf ihre Personen-Assistance. Trotz Corona haben wir viel geleistet.
Die im Jahr 2020 angelegten Vorfälle blieben nach einem starken Einbruch in den Monaten März und April über den gesamten Zeitraum nahezu konstant. Allerdings war das Gesamtvolumen insgesamt niedriger. Dies lag vor allem daran, dass Versicherungsnehmer zu Hause rund zehn Prozent weniger Unfälle haben.
Darüber hinaus fanden im Jahr 2020 zeitweise keine Operationen statt beziehungsweise wurden OP-Termine verschoben wie zum Beispiel Glaukom-Operation. Generell war es im vergangenen Jahr zum Teil unmöglich, Termine in einem Krankenhaus zu bekommen.
Ein starker Anstieg der Schadenfälle von September bis Oktober sticht besonders hervor, während zum Jahresende ein erneuter Rückgang verzeichnet werden konnte. Dieser ist vermutlich auf den harten Lockdown in Deutschland zurückzuführen.
Leistungen der Personen-Assistance im Überblick
Im Jahr 2020 verteilten sich unsere Personen-Assistance-Leistungen auf folgende Bereiche: Essen auf Rädern, Fahrdienste zu Ärzten, Behörden oder Apotheken, Haushalts- und Einkaufshilfen, Gartenpflege sowie Winter- und Streudienste. Hinzu kamen ambulante Pflegedienste sowie Hausnotrufe für pflegebedürftige und alleinstehende Personen.
Das durchschnittliche Alter der Versicherten, die unsere Personen-Assistance in Anspruch genommen haben, betrug 75 Jahre. Die Mehrheit (81 Prozent) hatte keinen Pflegegrad, vier Prozent besaßen den Pflegegrad 1, elf Prozent wurden in Pflegegrad 2 eingestuft und drei Prozent in Pflegegrad 3. Die übrigen Versicherungsfälle verteilten sich auf die letzten beiden Pflegegrade.
Dank eines neuen Produktes der Provinzial NordWest wurden auch mehr Familien als Zielgruppe erreicht. Hier beträgt das Durchschnittsalter aller Leistungsbezieher 58 Jahre. Beim Produkt „Alltagsmanager“ der VKB ist das durchschnittliche Alter der Versicherungsnehmer möglicherweise sogar noch jünger, da sich die Leistungen auch an Babys richten.
Regionale Aufteilung der Schadensfälle
Die meisten Leistungsfälle im Rahmen unserer Personen-Assistance wurden in Ballungsgebieten verzeichnet, etwa in Nordrhein-Westfallen. Grund hierfür ist eine höhere Individualisierung der Menschen gegenüber ländlichen Regionen, in denen es beispielsweise mehr Nachbarschaftshilfe und Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Auch in größeren Städten wie beispielsweise Berlin, Frankfurt oder Augsburg gab es besonders viele Versicherungsfälle.
Im Vergleich zum Jahr 2015 ist die Akzeptanz gegenüber unserer Personen-Assistance deutlich gestiegen, was sich in einer höheren Nutzung niederschlägt. Dies ist auch auf stärkere vertriebliche Aktivitäten unserer Auftraggeber zurückführen.
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