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Schadenaufkommen der Kreditkartenversicherungen in den Sommerferien 2019

Kfz-Schutzbriefleistungen auf Reisen im Ausland

© FooTToo - iStock.de - Reisesaison 2019

Wenn ganz Deutschland die „großen Ferien“ begeht, beginnt für die Schadenabteilungen der Versicherer die arbeitsreichste Zeit des Jahres. Auch für die Deutsche Assistance mit ihrem weltweit ansässigen Dienstleisternetzwerk sorgen die Sommerferien als Hauptreisezeit immer wieder für neue Herausforderungen.

Im August gingen in den Servicecentern der Deutschen Assistance knapp 11.500 Anrufe zu den verschiedenen Themen rund um die Kreditkarten-Versicherungen ein. Die Kolleginnen und Kollegen erstellten rund 1.000 Versicherungsbestätigungen, vor allem für Reisen nach Kuba und Russland. Kunden fragen die Versicherungsbestätigungen vor allem für Einreisevisa an. Mehr als 500 Kunden benötigten akute Nothilfe im Ausland – sei es im Rahmen der Auslandsreisekrankenversicherung oder des Kfz-Schutzbriefes.

Der arbeitsreichste Tag

Der ereignisreichste Tag der diesjährigen Reisesaison war Montag, der 19. August. An diesem Tag erreichten uns im Rahmen der Kreditkarten-Versicherungen:

  • 627 Anrufe insgesamt
  • 87 Anrufe in der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr. Diese wurden von den Kollegen der Nachtschicht bearbeitet.

Mehr als 20 Leistungsfälle im Rahmen der Auslandsreisekrankenversicherung und des Kfz-Schutzbriefs waren so schwerwiegend, dass umfassende Hilfsmaßnahmen erforderlich waren.

Praxisfall Auslandsreisekrankenversicherung

So verletzte sich beispielsweise ein Kreditkarteninhaber bei einem Bootsausflug in Italien so schwer, dass wir einen Rücktransport nach Deutschland organisieren mussten:

Das Boot, mit dem der 43-jährige Versicherungsnehmer auf dem Gardasee einen Ausflug machte, wurde seitlich von einer Welle getroffen. Beim Aufprall des Bootes auf der Wasseroberfläche erlitt der Karteninhaber eine Verletzung am Rücken. Vor Ort wurde er deshalb stationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Die Ehefrau meldete den Leistungsfall am folgenden Morgen. Telefonisch bat sie darum, die genaue Diagnose zu klären und einen möglichen Rücktransport zu prüfen. Die Kollegen des medizinischen Teams schalteten einen italienischsprachigen Abklärungsarzt ein.

Das Arzt-zu-Arzt-Gespräch ergab, dass der erste Lendenwirbelkörper des Patienten komplett gebrochen war. Die Fraktur war zum Glück so stabil, dass keine unmittelbare Operation erfolgen musste. Jedoch musste ein Rumpfkorsett für den Patienten angepasst werden. Zudem konnte eine spätere Operation nicht ausgeschlossen werden. Deshalb wurde die Indikation für einen medizinisch notwendigen Rücktransport in ein heimatnahes Krankenhaus gestellt. Die Kosten für den Transport beliefen sich auf knapp 1.500 EUR. Transport- und Behandlungskosten sowie die Kosten des Korsetts, das vor Ort angepasst wurde, wurden von der Auslandsreisekrankenversicherung getragen. Im Nachgang stellte sich heraus, dass der Patient in Deutschland operiert werden musste. Erfreulicherweise hat er die Operation gut überstanden. In einer nachfolgenden Rehabilitationsmaßnahme konnte er sich gut von den Strapazen erholen und vollständig genesen.

Die Ehefrau bedankte sich herzlich per Mail für die gute und schnelle Unterstützung:

„Sehr geehrte Damen und Herren, erst einmal möchte ich mich von ganzem Herzen bei Ihnen für die Hilfe, die Sie mir in unserer Notsituation entgegengebracht haben, bedanken. Mein Mann wurde nach München gebracht und dort operiert. Es hat sich leider herausgestellt, dass die Diagnose des italienischen Arztes ‚stabiler Bruch‘ nicht richtig war. Er ist mittlerweile auf Reha und erholt sich gut.“

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Anita Salmingkeit
Anita Salmingkeit
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